Was war so los?


Besichtigung der Lonetal-Brennerei in Öllingen am 10.12.2022

Die frostige Außentemperatur lud geradezu ein, um am 10.12.2022 die Lonetal Brennerei in Öllingen zu besuchen und die Gelegenheit wahrzunehmen, nicht nur den Aufenhalt in der Vesperstube zu genießen, sondern auch die Körpertemperatur mittels Einnahme leckerer, hochprozentiger Getränke in die Höhe zu treiben. Dazu noch alles garniert mit einem interessanten und heiter-lustigen Vortrag des Brennerei-Betreibers Dirk Dänekas und anschließenden köstlichen "Vesperpaletten" (nein, das ist kein Schreibfehler) oder anderen Gerichten.

"Zwetschgen mit Würmern gibt nicht unbedingt einen leckeren Zwetschgenschnaps!" So oder ähnlich tat Dirk Dänekas schmunzelnd kund, dass beim Ansetzen der Maische darauf geachtet werden sollte, nur einwandfreie Ware (nicht verschmutzt, faulig oder unreif) zu verwenden, darüberhinaus noch am besten gewaschen, um die Qualität des Brandes zu erhöhen. Einer seiner Tipps: "Die Würmer in den Zwetschgen mögen kein Wasser und würden den Zwetschgenkörper verlassen, wenn reichlich Wasser im Spiel ist. Gleichzeitig sei das Obst gewaschen". Wie die Maische dann zu einem edlen Brand wird, erläuterte er ausführlich direkt am Brennofen, wobei er mit Fachbegriffen um sich warf (z.B. Kotzboden1 oder Dephlegmator2, die wohl viele der Anwesenden zum ersten Mal gehört haben dürften). Alle aufkommenden Fragen wurden zur Zufriedenheit beantwortet, worauf sich statt fragender Mimik, wohlwollendes Wissen einstellte.

Bei der Lonetal Brennerei handelt es sich übrigens um einen Bioland-Betrieb mit eigenen Bio-Obstbaumwiesen. Daraus resultieren zahlreiche Bio-Brände wie z.B. "Bio Albecker Birnenbrand", "Bio Jakob Fischer Apfelbrand" und viele andere mehr. In sogenannter Lohnbrennerei kann dort jedermann sein Obst oder Maische brennen lassen. Wer mehr wissen will siehe http://www.lonetal-brennerei.de/

 

1Kotzboden = Raum direkt über dem Brennboden (= Raum über der Feuerstelle in der die Maische erhitzt wird. Auf dem Bild mit der geöffneten Tür zu sehen), in den der verdampfte Alkohol aufsteigt aber noch nicht heiß genug ist, um weiter nach oben zu steigen. Er kühlt ab, verflüssigt sich dadurch und fließt vom Kotzboden wieder zurück in den Brennboden. Je höher die Temperatur der Maische im Brennboden wird, desto heißer wird der verdampfte Alkohol und steigt deshalb weiter in die sogenannten Verstärkerböden. Dort spielt sich der gleiche Vorgang erneut ab, bis der Alkohol die Temperatur erreicht, um auch über die Verstärkerböden hinaus in den Dephlegmator zu steigen. Von Verstärkerboden zu Verstärkerboden erhöht sich der Alkoholgehalt.

2Dephlegmator  = Kondensator. Dephlegmation bedeutet Teilkondensation oder Teilverflüssigung. Durch gezielte Kühlung verflüssigen sich erst die Stoffe mit einem höheren Siedepunk, der dampfförmige Teil wird dadurch alkoholreicher und wird zum Kühler weitergeleitet.


Dampflokfahrt + Herbstwanderung am 09.10.2022

Bei herrlichem Wetter nahmen wir am 09.10.2022 an einer Dampflokfahrt von Amstetten nach Oppingen teil. Vor der Abfahrt um Punkt 14.00 Uhr wurde die Dampflok mit Wasser betankt und vor die bereit stehenden Waggons gespannt. Reichlich Kohle war, wie versichert wurde, auch geladen. Mit viel Rauch und weniger Dampf ging es los in Richtung Oppingen. Gemütlich fauchend zog die Dampflok ihre vollbesetzten vier Waggons des Weges und gab ordentlich laute Signaltöne beim überqueren von Straßen von sich. Merklich mühevoller schaffte sich die Dampflok die Steigungen in das höher gelegene Oppingen hinauf. Nicht nur die Insassen waren von der Zugfahrt begeistert, sondern auch zahlreiche winkende Zuschauer und eine stattliche Anzahl von Fotografen entlang der Strecke. Während die Zugpassagiere auf den Holzbänken 1. Klasse die Fahrt genießen konnten, hatten die Lokführer ordentlich zu tun. Bis zur Ankunft in Oppingen hatten sie stattliche 300 kg Kohle in den Rachen der Dampflok geschaufelt. 

Nach einer Verschnaufpause (allerdings nicht für die Dampflok - die wurde kurzerhand vom vorderen zum hinteren Zugteil umrangiert, um später die Rückfahrt anzutreten) mit der Gelegenheit zum Imbiss oder Kaffee und Kuchen wer wollte, ging es bei kühlem Gegenwind zu Fuß weiter auf teilweise verschlungenen Wegen durch Feld, Wiesen und Wald zum anvisiertem Ziel in Amstetten-Dorf mit gemütlichem Ausklang im Gasthaus Adler.

Für die Durchführung des Ausfluges geht ein dickes Lob an den Organisator Jürgen Klusig, ohne dessen Ortskenntnisse der eine oder andere Teilnehmende möglicherweise in den durchwanderten Wäldern verloren gegangen wäre.

 


Ausflug am 14.08.2022 zum Straußeneck Holzkirch

Einen interessanten Einblick in die Haltung, Zucht und Vermarktung von Straußen gewährten uns Stefanie und Daniel Wolfahrt bei einer Führung durch das "Straußeneck Holzkirch". Stefanie und Daniel sind uns allen ja bekannt. Sie halten auch Honigbienen und sind Mitglieder in unserem Verein. Im "Straußeneck Holzkirch" werden seit Jahren Strauße gehalten, die in mehreren Gehegen, getrennt nach Zucht-, Jungtier- und Freilaufgehegen, jeweils mit Offenstall, reichlich Platz zur Verfügung haben.

Der Anblick dieser Tiere ist nicht nur faszinierend, sondern angesichts der Größe und der Eleganz des Bewegungsablaufs, insbesondere des Zuchthahns, auch beindruckend. Aber nicht nur der Anblick kann genossen werden, sondern auch das Fleisch der Strauße, das man dort kaufen kann, wer will auch rund um die Uhr im "24h-Eck" mit Verkaufsautomat. Aber nicht nur das Fleisch der Strauße als solches wird vermarket, sondern eine Vielzahl weiterer Produkte und Spezialitäten. Mehr dazu gibt es auf der Webseite: https://strausseneck-holzkirch.de/

Beachtlich ist die Tatsache, dass an einem Strauß nach der Schlachtung nichts verloren geht. Zum Beispiel wird aus der Haut edles Leder gewonnen, das gefärbt zu verschiedenen Artikeln verarbeitet wird. Selbst die Knochen und Sehnen sind begehrt als Hundefutter.

Fazit: Ein gelungener Ausflug in die Welt der Strauße, in die uns Stefanie und Daniel mit kompetenten Informationen und interessanten Anekdoten Einblick gewährten. Herzlich Dank an dieser Stelle für Stefanie und Daniel, die uns anschließend zudem noch auf das Beste bewirteten.


Herbstversammlung am 19.10.2019

Zur diesjährigen Herbstversammlung begrüßte unser 1. Vorsitzender Andreas Rudolf die anwesenden Mitglieder und auch Nichtmitglieder mit einem kurzen Bericht über aktuelle Themen und gab einen Ausblick über die bevorstehenden Vereinsaktivitäten im kommenden Jahr. Im Anschluß hielten unsere beiden Gäste, Emil Schiele und Rainer Guth, interessante Vorträge.

Emil Schiele, vielen bekannt aus der „Gläsernen Imkerei“ in Dornstadt ( lehrbienenstand-ulm.de/index.html ) referierte zum Thema "Gesundheit aus dem Bienenstock" und berichtete unterhaltsam über Honig, Propolis, Gelée Royale & Co. Er wies u.a. darauf hin, dass die Einnahme von Gelée Royale eine verjüngende Wirkung haben soll. Kein Wunder also, dass Emil Schiele einen deutlich jüngeren Eindruck hinterlies, als seine tatsächlichen 88 Lenze.

Rainer Guth stellte im Anschluß das Bienenstockluftgerät "Apiair" vor und gab einen interessanten Überblick über die Anwendungsbedingungen in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht sowie die möglichen Wirkungsweisen. Anhand eines mitgebrachten Bienenstockluftgerätes führte er dessen Anwendung vor und jedermann konnte anschließend das Gerät näher in Augenschein nehmen. Rainer Guth ist übrigens als offizieller Anbieter von Bienenstockluft im Internet unter www.apitherapie-oberschwaben.de/anbieter/apiair/ zu finden.

Nach einem hervoragenden Abendessen wurde die Zeit rege genutzt, um die vorgetragenen Themen bei diversen Gesprächen mit den Referenten zu vertiefen. Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank an Emil Schiele und Rainer Guth, dass sie sich für diesen Abend die Zeit genommen haben.


Herbstausflug am 06.10.2019 - Stadtführung in Ulm

Unser diesjähriger Herbstausflug führte uns in die Ulmer Altstadt mit Fischer- und Gerberviertel, wobei wir von zwei kundigen Stadtführern begleitet wurden. Treffpunkt war beim Stadthaus am Münsterplatz, also mitten in der Stadt. Zur Führung teilten wir uns in zwei Gruppen, die in die jeweils gegenläufige Richtung losmarschierten und sich am Ende wieder am Stadthaus trafen. Die Stadtführung(en) war(en) angesichts der vielen Anekdoten sehr interessant. Zum Beispiel wusste nicht Jede/Jeder, dass auf dem Münster ein ca. 1 m großer "Ulmer Spatz" einen hervorragenden Ausblick genießt, der eigentlich deutlich sichtbar dort thront. Das und viele weitere kurzweilige Erzählungen zur Geschichte von Ulm machten richtig Spaß. Einziger Wermutstropfen war das Wetter. Es regnete zum überwiegenden Teil und führte angesichts der Außentemperatur von etwa 10°C und den hoch erhobenen Regenschirmen zu kalten Händen. Aber, was Einem nicht umbringt, härtet ab. Die kalten Hände waren beim anschließenden Essen im Ratskeller und guter Unterhaltung schnell vergessen. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung dank der hervorragenden Organisation unseres 1. Vorsitzenden.


Ausflug am 14.06.2019 zur Belegstelle Hasental

Das Wetter war optimal, die Stimmung bestens, der Vortrag der Belegstellenleitung sehr interessant, die Umlarv-Aktion beeindruckend und das dargereichte Vesper vorzüglich. Besser geht nicht.


18.09.2019 Kurioses unter der Bienenkiste

Merkwürdig war es schon seit Tagen: Beim Blick auf die zur Varroa-Kontrolle eingelegte Windel mit ölgetränktem Küchentuch fehlte unerklärlicherweise stets ein Stück dieses Küchentuchs. Der Verdacht richtete sich schnell auf eine Maus, die wohl Gefallen daran hatte, das Küchentuch zu beseitigen. "Ha, das geht auch ohne!" dachte sich der Imker und überlistete die Maus, indem er das Küchentuch weg ließ. Allerdings machte der Imker die Rechnung ohne die Maus, die wohl ernsthaft verärgert war und sich zähneknirschend rächte. Es könnte allerdings auch sein, dass die Maus nur vom Hunger getrieben einen Lebensmitteltest vollführte. Man weiß es halt nicht genau. So oder so, so ist halt das Ergebnis!


14.09.2019 Seltsame Gestalten unter dem Blechdeckel von Bienenbeute

"Schreck lass' nach", dachte sich ein Imker aus dem hiesigen Bereich, als er jüngst an einer seiner Bienenbeuten den Blechdeckel hob und er eine Schar seltsamer Gestalten entdeckte, die dort offensichtlich einen kuscheligen Unterschlupf gefunden hatten. Schnell war klar, es sind merkwürdige Insekten, nur welche? "Sei's drum!", grübelte der Imker, verscheuchte die Gestalten und kümmerte sich um seine Bienen. Wenige Tage später dasselbe Bild. Der Imker wurde neugierig und machte sich im Internet auf die Suche. Er wurde fündig und sein Gemüt entspannte ob der harmlosen Zeitgenossen, die vermutlich aufgrund des sich deutlicher abzeichnenden Klimawandels den Weg hierher gefunden hatten.

Ja was war das nun? Auflösung siehe Link.


19.05.2019 Neue Königinnen im Anmarsch

23.05.2019 Weiselzellen verschult

30.05.2019 Königinnen geschlüpft

01.06.2019 Aufstellung in der Belegstelle Gunzesried

15.06.2019 Zurück von der Belegstelle Gunzesried


Auch Waschbären mögen Honig

Obwohl nicht eingeladen besuchte ein Waschbär im Zeitraum von ca. Januar bis März 2019 ein Bienenhaus im Wald bei Merklingen und machte sich über die dort vorhandenen Waben her. Wir wissen zwar nichts Genaues, gehen aber davon aus, dass es ihm gemundet hat und er deshalb gut über den Winter kam. Für seinen angerichteten Schaden kam er allerdings nicht auf. Dafür aber schnell und unbürokratisch die Imker-Global-Versicherung.

Die Bienen haben es leider nicht überlebt.


Weihnachtsbescherung der besonderen Art

Nicht der Weihnachtsmann, sondern ein Specht sorgte für eine Überraschung zu Weihnachten 2018 und das gleich an zwei Bienenständen. Da kam Freude auf, wohl eher beim Specht, nicht bei den Bienen und den Besitzern.

Was kann ich dagegen tun?

Dem Specht signalisieren: Dieses Revier ist besetzt!